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„... ist einer der unheimlichsten Dokumentarfilme der letzten Jahre, denn Heino Jaeger, von dem es kaum Filmmaterial zu geben scheint, wird durch seine Bilder, seine Stimme und die Erinnerugen von  Freunden re-materialisiert... „Heino Jaeger“ ist ein leiser Psycho-Horror-Film, den man sich nicht schön lachen sollte..." FILM DIENST

"Heino Jaeger erscheint als eine Art Proto-Punk im Geiste, einer, der strategische Affirmation übte und mit Genuss seine Vorliebe fürs Ruinöse und Martialische zelebrierte."
PERLENTAUCHER

„....Indirekt entlarvten Jaegers improvisierte Texte , dass das Entsetztliche den Rang des Normalen erhalten hatte, wo der Horror des Bagatellisierens herschte. Manches etwa, Jaegers „Interview mit Hitler“ wurde nie gesendet, es galt als unzumutbar. Heino Jaeger hatte zu viel verstanden und wurde zuwenig verstanden. Diese fatale Kombination ließ ihn in der Irrenanstalt enden. Kroskes Film setzt der komplexen Person Jaeger mit Bedacht kein Denkmal. Vielmehr lässt er Jaeger in all seiner Verzweiflung und Komik lebendig werden..“
TAGESSPIEGEL

Aktuelles:

Februar 23, 2023 / aktuelles

Vorführung in der Millerntorwache HH 02.März 2023 um 20:00 Uhr

Heino Jaeger in der Millerntorwache. zu Gast: Gerd Kroske
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August 16, 2022 / aktuelles, news

Open Air mit „Heino Jaeger-look before you kuck“ in HH

25. August: Open Air mit Heino Jaeger in HH-Altona
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Juli 4, 2022 / aktuelles, news

Watch Heino Jaeger im Salzgeber Club

Anlässlich des 25. Todestags von Heino Jaeger feiert das Archäologische Museum Hamburg den rätselhaften Maler, Satiriker und frühen Radiokultstar vom...
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Mai 19, 2022 / aktuelles

Filmvorführung in Stade

Filmvorführung im CineStar Stade
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Mai 7, 2022 / aktuelles

HEINO JAEGER FESTSPIELE in HH

HEINO JAEGER FESTSPIELE im JULI
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Mai 1, 2022 / aktuelles

DVD reprint

DVD Neuauflage im Mai 2022 erhältlich.
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März 3, 2022 / aktuelles

HEINO JAEGER im Kunsthaus Stade

Eine grandiose Ausstellung in Stade. Unbedingt ansehen!
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Trailer „HEINO JAEGER-look before you kuck“

ein Dokumentarfilm von:

Regie: GERD KROSKE, DoP: SUSANNE SCHÜLE, Montage: KARIN-G.-SCHÖNING

D–2012, 120 Min., Dolby Digital 5.1., Originalfassung deutsch mit engl. Untertiteln, DCP & 35mm, DVD-Pal 2

Der Maler und Kabarettist Heino Jaeger war einst ein gefeierter Radio-Star. Die Rundfunk-aufnahmen „Fragen Sie Dr. Jaeger“ erreichten in den 1970er Jahren Kultstatus. Dennoch scheint ihm diese Radio-Popularität als Maler „verletzt“ zu haben. Nach zehn Jahren brach er seine Rundfunkarbeiten abrupt ab. Er verfällt dem Alkohol. Behaftet mit einem erheblichen Kriegstrauma, einer anarchisch anmutenden Verrücktheit, aber fernab von exzentrischer Künstlerattitüde, verstarb Heino Jaeger 1997 gerade einmal 59-jährig in einem psychiatrischen Pflegeheim in Bad Oldesloe. Seine letzten zwölf Lebensjahre verbrachte er dort, alkoholkrank in schizoider Dämmerung.

Als Maler hinterließ er Bilder, die sich jedem -Ismus verweigern. Bestechend genau und mit einer doppelbödigen Ironie. Es ist zumeist eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit dem deutschen Wesenszustand. Bilder die präzise, boshaft und skurril sind. Sein provokantes Spiel mit Nazisymbolik hat sein Publikum verstört. So etwas wollte sich damals niemand an die Wand hängen.

Der Film nimmt die entstandenen Materialien Heino Jaegers auf (Bilder, Zeichnungen, Fotos, Filmmaterial, trifft auf Menschen und Orte), um so sein Leben in einem „properen“ Westdeutschland zu erzählen, an dem er zerbrach. Ein Film über einen Künstler, durch den die deutsche Geschichte wie in einem Brennglas fokussiert ist. Ein Krieg ist vorbei, aber niemals bewältigt.

English Version:

The German painter and cabaret artist Heino Jaeger was once a celebrated radio star. The radio recordings “Fragen Sie Dr. Jaeger/ Ask Dr. Jaeger” achieved cult status in the 70s. Nevertheless, this popularity seemed to “hurt” Jaeger as a painter. After ten years, he abruptly discontinued his broadcasting work and began to drink.

Weight down by a trauma from World War II and characterized by anarchic madness, but far being an eccentric, arrogant artist, Heino Jaeger died in a psychiatric ward in 1997 at the early age of 59. He spent his last twelve years there as an alcoholic schizophrenic. His paintings are very precise, ambiguous and contain a special irony. They usually depict a fundamental examination of Germany`s state of being. The images are spiteful and bizarre, and his provocative game with Nazi symbolism confused viewers – no one wanted to hang something like that in their living room. The documentary shows the pictures, drawings, photographs, film footage, friends and colleagues of Heino Jaeger, reporting on his life in a wealthy West Germany which left him behind. A film about an artist, through whom one can focus on German history like with a magnifying glass. Wars may end, but they cannot be overcome.

eine  r e a l i s t f i l m produktion © 2012

Mit Unterstützung / supported by:

Bundesbeauftragter für Kultur und Medien – Deutscher Film-Förder Fonds – Filmförderung Hamburg-Schleswig-Holstein – Filmwerkstatt Kiel- – Medien-und Filmgesellschaft Baden-Würtemberg, u. der Kulturellen Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern